KüFa + Kneipe + Film im ORH

Am Donnerstag, 28.09.2023 gibt es ab 19 Uhr buntes Programm im Oscar-Romero-Haus!

Neben leckerem Küfa-Essen gibt es wie gewohnt laukalte Getränke, einen Film und anschließend noch ein Konzert von der Band „Schachtelmund“

ab 19 Uhr: Küfa, Kneipe, Film

am 21 Uhr: Konzert mit „Schachtelmund“

Zur Band: vertrackter (punk) Rock – www.schachtelmund.bandcamp.com

Zum Film: „60 Minuten Politik und Punk, Demokratie und Nonsens, Inhalte und Provokation und natürlich viel Spaß. Als zufälliges Nebenprodukt entsand ein Amateurvideu, das die Ideen und Aktionen des DocMulei im Oberbürgermeisterwahlkampf dokumentiert und einen kleinen Einblick in das Feeling der Wahlkampzeit in Weimar vermittelt“

Jubiläumsfeier: 50 Jahre ORH!

Dieses Jahr wird das ORH 50 Jahre alt! 1973 wurde das Haus vor dem Abriss gerettet und es begann eine ereignisreiche Zeit der Renovierung und des Umbaus, kollektiver Organisierung, Veranstaltungsorganisation und Engagement rund ums Haus.
50 Jahre später stecken wir noch mittendrin.
Doch in der Zwischenzeit ist viel passiert im ORH… Wir wollen einen
Blick zurück werfen auf die letzten Jahrzehnte, Erfolge feiern,
Widersprüche thematisieren und visionieren für die nächsten 50 Jahre.

Am Samstag, den 26.08.2023 laden wir zum Sommerfest in unserem Garten
ein.
Los geht’s um 14:00 Uhr.

Es wird musikalisches und spannendes inhaltliches Programm geben:

  • Hausführungen zur Geschichte des Hauses,
  • Kinderprogramm,
  • Musik von der Parallelgesellschaft, Cupshot, die schon wieder und vieles mehr!

Wir freuen uns auf euch.

Ausschreibung Oscar-Romero-Preis 2023

+ + + + +

Liebe engagierte Menschen in Bonn und Umgebung,

wir möchten euch alle auf die Ausschreibung des  Oscar-Romero-Preises hinweisen. Dieser wird in diesem Jahr erneut an engagierte Personen oder Gruppen aus Bonn und Umgebung verliehen. Der Preis ist mit 1.000 € dotiert.

Schickt uns eure Vorschläge bis zum 15. Juli 2023. Initiativen und Einzelpersonen, die bereits in einem der Vorjahre vorgeschlagen wurden, können selbstverständlich erneut vorgeschlagen werden. Leitet diese Information auch gerne weiter.

Wir freuen uns sehr auf eure Vorschläge an: info@oscar-romero-haus.de

+ + + + + + +

Oscar-Romero-Preis 2023

Informationen für Nominierungen und Bewerbungen

Mit dem Oscar-Romero-Preis zeichnet der Bonner Förderkeis Oscar-Romero-Haus e.V. Einzelpersonen und Initiativen aus dem Köln-Bonner Raum aus, die sich für eine gerechte, solidarische Welt einsetzen. Ob stadtpolitisches Engagement; Selbstorganisierung und Unterstützung von Geflüchteten; Einsatz für Klimagerechtigkeit oder Kampf gegen Diskriminierung – unsere Region ist voll großartiger Menschen und Initiativen und deren Arbeit möchten wir mit dem Preis wertschätzen und unterstützen.

Wollt ihr eure eigene Initiative oder Gruppe für den Oscar-Romero-Preis vorschlagen? Oder kennt ihr eine Initiative im Köln-Bonner Raum, von der ihr begeistert seid?

Dann schlagt sie vor. Schreibt uns einen kleinen Texst und beschreibt kurz, warum sie den Oscar-Romero-Preis erhalten sollten. Insbesondere würden wir uns freuen, wenn ihr kurz erläutern könntet, welche Verbindung ihr zwischen den Zielen und Aktionen der vorgeschlagenen Gruppe zu unserer Ausschreibung seht.

Bitte denkt bei Bewerbungen an eine Kontaktmöglichkeit. Für den Fall, dass du eine Gruppe vorschlägst, der du nicht selbst angehörst, bitten wir darum, uns möglichst auch eine/n Ansprechpartner/in mit Kontaktmöglichkeit zu nennen.

Der Preis ist mit 1.000 € dotiert.

Ab sofort könnt ihr eure Bewerbungen und Vorschläge bis zum 15. Juli 2023  einreichen. Möglichst per Mail an

info@oscar-romero-haus.de

oder an den

Förderkreis Oscar-Romero-Haus e. V.
Jury Romeropreis 2023
Heerstr. 205
53111 Bonn

Rückfragen bitte an info@oscar-romero-haus.de   

Bonn, 01.06.2023

Eure Romero-Preis Jury

DIY-Töpferwerkstatt

Liebe Töpferinteressierte,

seit 2 Jahren findet die Töpferwerkstatt nicht mehr statt. Gerade haben sich allerdings neue Menschen gefunden, die sie wieder beleben wollen. Es gibt noch keine regelmäßigen Termine, aber ihr könnt uns gern schreiben und wir stellen euch dann gegenseitig in Kontakt.

Liebe Grüße

Euer ORH

(keine) Gemeinde (mehr) im Romero-Haus (?)

Ostern 2022 war seit vielen Jahren das erste Mal, daß kein Gottesdienst auf dem Dachboden, als Kapelle genutzt, stattfand. Also keine Gemeinde mehr im Romero-Haus? Als vor 38 Jahren die jüngere der beiden Gemeinden ins Romero-Haus einzog,  waren Welt und Kirche noch anders, und natürlich die Leute selbst 38 Jahre jünger als heute.  Um es vorwegzunehmen:  beide Gemeinden gibt es 2022 noch. Als Peergroup-Gemeinde wird mensch miteinander alt und allein deshalb eignen sich die Räumlichkeiten im 3. Stock mit dem engen Treppenhaus nicht mehr. Von wegen barrierefrei!

30 Jahre Hofgartedemo 1983-2013

Manchen ist es (noch) wichtig, christliche Gottesdienste zu feiern, andere haben heute ihre religiöse Praxis im Buddhismus, leben ihre je eigene Spiritualität individuell oder haben sich vom Thema Glauben ganz abgewendet. Da ist Gottesdienst nicht mehr die richtige Form, alte (persönliche) Verbundenheit zu pflegen; Plätzchenbacken ist da unverfänglicher und bietet Gelegenheit, für den persönlichen Austausch.

Und die politische Option? Vor 40 oder 30 Jahren war es die Befreiungstheologie, die diese Gemeinden von den etablierten Kirchen unterschied, auch das Engagement in der damaligen Friedensbewegung oder auf den Kirchtagen von unten. Die Biographien gingen weiter, politische „Optionen“ waren bald nicht mehr so einhellig wie damals im Studierendenalter. Auch hier mag Gottesdienst nicht mehr die geeignete Form sein, wenn politische Meinungen dann in Fürbitten verpackt unwidersprochen stehen bleiben müssen. Auch hier vielleicht das unverfänglichere Plätzchenbacken?

Plätzchenbacken 2009

Beide Gemeinden stellten langjährige Vorstandsmitglieder im Förderverein. Die „jüngere“ Gemeinde im Romero-Haus finanziert dauerhaft zwei Mitglieder im Verein aus ihren Reihen. Irgendwie den Fuß in der Tür behalten, mag die Motivation sein. Die Gelegenheit, bei der Enthüllung der Gedenktafeln außen (Romero-Haus) und innen (Martin Huthmann) ehemalige und aktuelle Bewohner*innen ins Gespräch zu bringen, hat Corona zunichte gemacht. Vor zwei Jahren hat der Vorschlag für ein antrassistisches Wandbild nochmal die (alten) Gemüter erhitzt. Noch einmal flammte die Diskussion auf, ob die christliche Prägung des Hauses nicht auch außen sichtbar sein müsse. Die in diesem Jahr zu erwartende Rampe genau vor diesem Wandbild hat dann auch diese Diskussion schließlich überholt.

30 Jahre Gemeinde im Romerohaus 1984-2014

Spiritualität ist diverser geworden, auch im Romero-Haus. Nicht mehr die Hälfte der Bevölkerung gehört 2022 in der Bundesrepublik noch einer christlichen Kirche an. War vor 40 Jahren eine befreiungstheologische, linke Kirche noch Garantin für den Schrei nach Gerechtigkeit und Menschenrechten, muß sich die Institution Kirche heute mit der Aufarbeitung eigener Schuld beim Thema Mißbrauch beschäftigen.

Soweit der Blick zurück. Den Blick nach vorne hat dann eine andere Generation zu skizzieren…

Wolfgang Max Abdullah Lobao

In Erinnerung an Martin Huthmann

Martin Huthmann – der Gründer des Oscar Romero Hauses – ist am 8.  Februar 2019 im Alter von 87 Jahren gestorben. Martin lebte seit 1983 in Brasilien, wo er als Pfarrer tätig war.

Er war in all den Jahren immer wieder bei uns zu Besuch und deshalb auch den jüngeren Bewohner_innen bekannt und freundschaftlich verbunden. Sein letzter Besuch war im Frühjahr 2018 anlässlich des sechzigjährigen Jubiläums seiner Priesterweihe.

Mit Martin geht ein unermüdlicher Streiter für eine bessere Welt, der uns bis zuletzt durch seine Bereitschaft und Fähigkeit zu lernen und die eigenen Positionen in Frage zu stellen, beeindruckt hat.

Einen schönen Artikel über Martin haben die Freund_innen der ILA veröffentlicht: http://www.ila-web.de/ausgaben/423/ein-radikaler-christ

Ein selbtsgebautes Lastenrad für das Oscar-Romero-Haus und die Nachbarschaft!

Seit diesen Herbst haben wir ein eigenes Lastenrad, das den Bewohner*innen, Freund*innen und Nachbar*innen des Oscar-Romero-Hauses zu Verfügung steht.


Das Bonner Velowerft-Projekt

Unser blaues Lastenrad ist im Rahmen eines Bonner Projekts entstanden: Der Velowerft. Ziel dieses Projekts ist die Förderung von gemeinschaftlich gebauten und genutzten Lastenrädern in Bonn. Bestehende Nachbarschaftsprojekte und Initiativen stellen hierfür eine wichtige potentielle Nutzergruppe dar, die sich gegenseitig motiviert und eine gute Auslastung der Cargobikes bewirkt. Gleichzeitig erfüllen sie nach außen hin die Funktion eines Multiplikator für alternative Lastentransporte.

Das Projekt Velowerft wurde von aktiven Mitglieder*innen von Bonn im Wandel initiert. Gefördert wurde es durch Mittel aus dem Programm “Kurze Wege für den Klimaschutz”.

Was haben denn Lastenräder mit Klimaschutz zu tun?

(aus der Webseite https://bonnimwandel.de/velowerft-neu/)

In Ballungszentren ist jede zweite Autofahrt heute kürzer als fünf Kilometer. Untersuchungen fanden heraus, dass grundsätzlich 25 Prozent aller motorisierten Fahrten nur relativ leichte Last befördern und somit auf das Rad verlagert werden könnten. Lastenräder können gerade in Verbindung mit Elektroantrieb viele Pendler zum Umstieg aufs Rad bewegen. Der vermehrte Einsatz von Lastenrädern wird somit einen wichtigen Beitrag zur Reduzierung fossiler Energieträger, zum Klimaschutz und für gesündere Umweltbedingungen in Ballungsgebieten beitragen. Die Verfügbarkeit von Lastenrädern bildet hier einen  zentralen Flaschenhals, welcher den stärkeren Nutzen von Lastenrädern behindert. Nur weniger Bürger sind – z.B. aufgrund von Platzproblemen – in der Lage sich eigene Lastenräder anzuschaffen und diese zu nutzen. Das Vorhaben bringt daher unterschiedliche Bonner Nachbarschaften und Initiativen zusammen. Diese beschreiben ihren Bedarf, sind beim Bau beteiligt und organisieren anschließend die Nutzung selbständig. Ein weiterer wichtiger Bestandteil des Projektes ist die Verwendung von nachhaltigen Baumaterialien.

Die Bauphase

Insgesamt wurden von den verschiedenen Initiativen 8 Lastenräder gebaut, in 2 Modellen (2- und 3-Rad), mit oder ohne E-Antrieb. Der Konzept und Bau erfolgte vom Frühjahr bis zum Herbst im Rahmen von verschiedene Workshops die im Haus Müllestumpe oder auch in einer Schreinerwerkstatt in Beuel stattfanden. Die Räder wurden komplett von den Menschen aus den verschiedene Initiativen gebaut. Ziel und Sinn vom Projekt war es ja auch, sich austauschen zu können, selber was handwerklich zu lernen und mitbestimmen zu können, wie der Fahrrad am liebsten aussehen sollte.

Unser Rad

Im Oscar-Romero-Haus haben wir das Lastenrad (das noch keinen Namen trägt) schon für verschiedene Zwecke genutzt (Einkaufen, Schleifmaschine abholen, Fahrten zum Baumarkt, etc.) und freuen uns, es auch Bekannte und Nachbar*innen kostenlos zu Verfügung zu stellen. Bei Interesse könnt ihr euch am besten per E-Mail bei uns melden: info@oscar-romero-haus.de

Mit freudigen Grüßen

Eure Romer@s

Singt ojf Jiddisch! – Jiddische Lieder & Geschichten

05. April 2019 um 19 Uhr auf dem Dachboden des Oscar-Romero-Hauses

Eine heitere musikalische Einführung in die jiddische Musik, Sprache und Kultur Mit Liedern, Gedichten und Anekdoten, mit mir, meinem Akkordeon und meiner Gitarre und hoffentlich großem interessiertem Publikum!

Olaf Ruhl, Jahrgang 1964, stammt aus dem Rheinland, ist christlich erzogen und aufgewachsen, aber mit dem Bewusstsein, eine jüdische Urgroßmutter (gehabt) zu haben. Ersten Instrumentalunterricht bekam er ab Mitte der 1970er-Jahre (Glockenspiel, Klavier, Gitarre; Akkordeon im Selbststudium), und wirkte in der Folgezeit mit in kleineren Ensembles und Kirchenchören. Am Rande seines Theologiestudiums „stolperte“ er 1984 über jiddische Lieder, und seitdem haben sie ihn nicht mehr losgelassen.

In Kursen und Workshops und durch Gesangsunterricht bei Mirjam Medek hat er seine musikalischen und sprachlichen Kenntnisse vertieft. Seit 2007 tritt er mit seinem Programm „Singt ojf Jiddisch! – Jiddische Lieder & Geschichten“ auf.