Selbsthilfe-Fahrradwerkstatt im ORH – Erste Schritte sind gemacht

Fahrradfahren ist ökologisch, politisch, macht Spaß und wenn man sein Fahrrad selbst reparieren kann ist es dazu noch kostenlos! Die neue Selbsthilfe-Fahrradwerkstatt ist nun im Entstehungsprozess und wir brauchen natürlich immer noch dringend Unterstützung bei der Umsetzung des Selbsthilfe-Konzeptes. Da man am besten lernt, wenn man etwas selber macht, geht es darum, zusammen bei netter  Atmosphäre zu schrauben, flicken, neue-alte Fahrräder zusammenzubasteln und im Austausch voneinander zu lernen.

Die Werkstatt sollte keine reine „Dienststelle“ sein sondern eine bunte Initiative, ehrenamtlich und demokratisch organisiert, die mit und dank ihrer Mitglieder und Nutzer zusammen wächst. Darin unterscheidet sie sich von einem Fahrradreparaturladen, weil sie nicht Gewinn-orientiert ist und an politischen Aktionen teilnimmt.

Wer also Lust hat mitzumachen oder wer sein Fahrrad reparieren möchte ist herzlich willkommen, ebenso wie Beiträge zur Erweiterung unseres „Ersatzteillagers“! 😉

Bei Interesse wendet euch bitte an rad-im-eimer@posteo.de

Die Selbsthilfe- Fahrradwerkstatt im ORH entsteht

Die „maßgesägte Werkbank“

Wandbrett zur Anbringung von Werkzeugen und das Fahrradwerkstatt Maskottchen vom Sperrmüll

Wandbrett zur Anbringung von Werkzeugen und „in Orange“ das Fahrradwerkstatt Maskottchen vom Sperrmüll, welches euch beim „Werkeln“ begleiten wird

temporäre Aufhängung für Reifen und Werkzeugregal

temporäre Aufhängung für Reifen und Werkzeugregal

„Go vegan!“ Koch- und Backworkshop – 12.-14. Juli (mit Anmeldung)

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Rund 8 Prozent sind hierzulande bereits Vegatarier_innen. Im Hinblick auf die Tierhaltung und -tötung sowie die Klimawirkung ist letztlich aber nur eine vegane Lebensweise konsequent. Stimmt das? Und (wie) funktioniert das? Wie geht Kochen und Backen ohne Sahne und Eier? Wie vermeide ich Mangelerscheinungen? Wie reagiert das Umfeld?

Um diese und weitere Fragen zu klären veranstaltet die BUNDjugend NRW (Jugend im Bund für Umwelt und Naturschutz Deutschland) einen veganen Koch- und Backworkshop für 15- bis 26-Jährige. Der Workshop richtet sich an alle, die mit dem Gedanken spielen, sich mal eine Zeit lang vegan zu ernähren. Wer unsicher ist, ob und inwieweit das für sie oder ihn selbst funktioniert, bekommt bei diesem Workshop das nötige Wissen, um sich für einen Selbstversuch entscheiden zu können. Aber auch wer schon gewisse Erfahrungen mit einer veganen Lebensweise gesammelt hat, den Austausch mit Gleichgesinnten sucht und gern mal ein paar neue Rezepte ausprobieren möchte, ist hier richtig.

Infos und Anmeldung

Fotos vom Jubiläumsfest am 23. Juni 2013

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Gartenfest im Oscar-Romero-Haus

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Der Gründer des Hauses und Ehrengast Martin Huthmann

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Verleihung des Romeropreises an die ILA (Informationsstelle Lateinamerika)

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Musik von Trio Levante

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Das Kuchen- Buffet

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Oscar-Romero-Haus-Merchandise am Infostand

 

Artikel des GeneralAnzeigers zur Verleihung des Romeropreises

Silkroad-Project: 429 Tage Bonn-Tokyo mit dem Fahrrad, Bildvortrag mit Gesprächscharakter am 19.06.

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429 Tage Bonn – Tokyo mit dem Fahrrad: Krieg, Gastfreundschaft und schlechtes Wetter, Rückblick aus dem Taifun: Bildvortrag über den vorletzten Teil der Etappe des Silkroad-Projects , 19.06., 20.00 Uhr

Silkroad-Project – 16.000 Kilometer in 429 Tagen von Bonn nach Japan

Den Rädern sieht man es an, den Fahnen auch: 16.000 Kilometer durch Wind und Wetter von Bonn nach Japan. In 14 Monaten hat sich die Route mehrmals geändert, Kriegswirren, politische Verwicklungen, die Atomkatastrophe ermöglichten nicht immer das Weiterreisen wie geplant. Die Entscheidung, alles aufzugeben, die Arbeit zu kündigen und nach Jahren und Jahrzehnten in sozialen Berufen und Engagement den Blick in andere Kontinente, andere Kulturen und andere Religionen weder beruflich noch als Tourist zu machen, ist nicht leicht. Doch die Neugierde ist größer, die Faszination, den Weg auf dem Rad zurückzulegen. Wir kündigen unsere Arbeit, verlassen soziales Engagement, Freunde und Familie und nehmen den Status der Rad-Nomaden ein. 1,5 Jahre Vorbereitung sind gerade genug, um alles zu schaffen, die Karten zu studieren, die Länder. Wichtiges abzuschließen, Neugierde weiter zu entfachen. Wir sind uns sicher: wir wollen genau dahin, von wo wir in der westlichen Presse so wenig und vor allem Negatives hören. Wir wollen vor Ort die Luft schnuppern, die Menschen treffen und Da-sein. Unterwegs-sein.

Mit einem Anhänger, insgesamt 12 Taschen, vielen Ersatzmänteln, Schläuchen, Ersatzteilen, wenigen Klamotten für Sommer wie Winter machen wir uns auf den Weg quer durch Europa und Asien. Es ziehen sich drei Themen durch unsere Reise: Krieg, Gastfreundschaft und schlechtes Wetter. Wir fahren durch das ehemalige Jugoslawien, sprechen mit Überlebenden der Belagerung von Sarajewo, fahren an Minenschildern vorbei, an Ruinen und Waisenheimen. Immer wieder sehen wir Zelte des UNHCR in der autonomen Region Kurdistan im Irak ebenso wie viele Schilder der Wiederaufbauprojekte der EU und der Hilfswerke in Tadjikistan. Wir kommen aus dieser Arbeit und kennen das Geschäft. Übernachtungen zu finden ist nicht immer leicht, es gibt Minen und Militär, Überschwemmungen und Gegenden, in denen wenig Sicherheit herrscht. Inmitten der kritischsten Momente: Tee und Brot, Tee und Kekse, Tee und Bonbons, Tee und Suppe. Übernachtung. Hilfe. Immer und immer wieder. Die Gespräche drehen sich dabei um Zukunft, Versöhnung, Politik, eben um Krieg und der Sehnsucht nach einer guten Zukunft.

Unsere Ausrüstung musste alles zeigen: 30 Prozent Regen, tiefste Temperaturen, Hitze, schlechte Straßen, großes Gewicht. Transporte im Zug, auf LKWs und im Schiff. Bis auf 30 Platten, zwei kaputte Kugellager und sieben neue Reißverschlüsse am Zelt: alles in Ordnung. Wir sind froh. Weder sind wir krank geworden noch mussten wir die Reise abbrechen aufgrund von Materialschaden oder Unfällen.

Würden wir noch einmal fahren: Ja. Für die Sonnenuntergänge und die Vögel am Morgen, die Menschen auf dem Weg und das Radfahren in jeder Situation. Jetzt sehen wir unseren Ort aber hier, in der Gestaltung und in der Öffentlichkeitsarbeit für die Rechte und Zukunft der Menschen, die wir kennen lernen durften und wo wir immer wieder einen kleinen Teil des Lebens erleben und teilen konnten. Daher bleibt die Homepage bestehen und ist eine Plattform, nicht nur der Informationen für andere Radler und einer Relecture für uns in der Verknüpfung mit dem, was heute geschieht. Sondern vor allem als politische Plattform für Nachrichten aus aller Welt zu den Ländern, durch die wir gefahren sind. Im Kopf fahren wir weiter.

Mehr Informationen zur Reise: www.silkroad-project.eu

Bildvortrag mit Gesprächscharakter, Mi. 19.06.2013, 20.00 Uhr

Open-Stage-Kleinkunstabend am 06. Juni

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Wann? Am 6. Juni 2013 um 20 Uhr
Wo? im Oscar-Romeo-Haus
Was? Das bestimmt ihr selbst
Wie? Einfach kommen und (mit)machen,
reinspringen und oder genießen…

An einem schönen Donnerstag Abend laden wir euch ein ins Oscar-Romeo-Haus zu kommen, um unsere Kleinkunstbühne mit Leben zu füllen, dem beizuwohnen was spontan stattfindet oder aktiv daran teilzunehmen. Bringt eure Instrumente, Ideen, Spielzeuge, … mit!

Die Romero-Kneipenkeller hat regulär geöffnet und bietet wie gewohnt Möglichkeiten der Verköstigung zu Einkaufspreisen. Der Eintritt ist selbstredend frei und über hinterlassene Spenden im Hut freuen wir uns natürlich.

Wir sind vorfreudig gespannt
auf eure Ideen und auf das was sonst so passiert!
Sonnige Grüße
Ferdi und Tina

Rückfragen gerne per email an: nidref[at]gmx.de

Green Grabbing / Land Grabbing in Honduras – Vortrag am 23.05.

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2009 wurde in Honduras geputscht. 2013 stehen nun erneut Wahlen an, zu denen auch die Demokratiebewegung mit einer Partei antritt. Bevor die Machtverhältnisse sich erneut ändern können, setzen die Machthaber zum Endspurt an und verkaufen Land und natürliche Ressourcen aus. Allen voran sind es Protestbewegungen von Landlosen und  Indigenen, die sich dagegen wehren. Enteignungen, Privatisierungen und Konzessionierungen im Zusammenspiel mit  multinationalen Unternehmen werden mit staatlicher Gewalt durchgesetzt. Wasserenergieprojekte, Palmölanbau & die Kommerzialisierung von Wäldern werden von der bei Rio +20 ausgerufenen „Green Economy“ protegiert und von deutschen und internationalen Institutionen gefördert.

Veranstaltung mit Kathrin Zeiske

Kathrin Zeiske ist als Freie Journalistin in Mittelamerika unterwegs und schreibt über Auswirkungen der Globalisierung und soziale Bewegungen.

Vortrag und Eröffnung der Ausstellung „GEGEN DIE UNSICHTBARKEIT“–  Fotoausstellung zum Widerstand in Honduras  am 23.05.2013, 19.00

„GEGEN DIE UNSICHTBARKEIT“ – Fotoausstellung zum Widerstand in Honduras, 23.05 bis 23.06.

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Sie waren unsichtbar. Sie waren nicht-existent in den Regierungsprogrammen, internationalen Abkommen & Investitionsvereinbarungen. Sie, die Marginalisierten der honduranischen Bevölkerung. Frauen, homo- und transsexuelle Menschen, Kleinbäuerinnen & Kleinbauern, Landlose, Indigene… Als sie drohten, mehr Mitspracherechte zu fordern, wurde dies von der honduranischen Elite und dem Militär mit einem Putsch am 28. Juni 2009 beantwortet. Doch sie ließen sich nicht einschüchtern, nun erst recht nicht. Auch die Militarisierung des Landes und die Repression gegen die Zivilgesellschaft wird in der Ausstellung gezeigt, ebenso wie der Beitrag von Europäischer Union und deutscher Institutionen an der „Unsichtbarmachung“ des Widerstands.

Die Wander-Ausstellung ist ein Projekt der HondurasDelegation, einer Gruppe von Aktivist*innen und freien Journalist*innen. Die Ausstellung entstand in Kooperation mit honduranischen „Künstler*innen im Widerstand“.

„GEGEN DIE UNSICHTBARKEIT“.  Fotoausstellung zum Widerstand in Honduras, 23. Mai – 23. Juni, Eröffnung am 23.05.2013, 19.00

Nix mit Freiräumen? Umstrukturierung und Stadtentwicklung am Beispiel der Altstadt – Vortrag am 16.05.

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Unter dem Stichwort „Gentrifizierung“ wird viel über den Wandel der Städte unter Bedingungen einer Inwertsetzung des innerstädtischen Raumes gesprochen. Setzt sich dieser Prozess vor Ort in Bonn konkret um?

In der nördlichen Innenstadt – umgangssprachlich auch Altstadt genannt – stehen in den kommenden Jahren eine Reihe von größeren Baumaßnahmen an. Sie sind entweder bereits in der Umsetzung oder liegen als Pläne in den Schubladen der Stadtverwaltung.

Betrachtet man die Überlegungen, die beispielsweise für das Gebiet zwischen Viktoria-Brücke und Bahnhof bestehen, so wird schnell deutlich, welche städtebaulichen Konzepte hier im Vordergrund stehen: Es läuft auf das Zubauen der Innenstadt mit autofreundlichen Shoppingmalls hinaus, umliegende Gebiete werden zu hochpreisigen Wohnlagen aufgewertet.

Im Rahmen des Vortrags und der Diskussion soll es nicht nur um die geplanten baulichen Veränderungen gehen, sondern auch um die Frage von Gegenentwürfen und -strategien sowie deren Schwierigkeiten.

Vortrag und Diskussion mit Holger Schmidt – Planungspolitischer Sprecher der Linksfraktion im Stadtrat

16.05.2013, 19.00, im Anschluss Kneipe im Keller

Nähcafé am 11.Mai

Naehcafe Torte

*****SAMSTAG ***** 11.05.13 ***** 14 bis 18 UHR *****

Wir laden euch herzlich zum nächsten Nähcafé im Oscar-Romero-Haus ein.

Auf dem Dachboden könnt ihr alles aus Stoff neu-nähen, reparieren und flicken. Wir haben für euch Nähmaschinen, Stoff-Reste, Kleider-Tausch-Klamotten und was man sonst noch zum Nähen braucht. Außerdem könnt ihr Hilfe und Nähunterstützung bekommen – oder auch geben.

Oder ihr kommt einfach zum Kaffee-Trinken vorbei! Es gibt Kaffee, Tee und Kuchen, alles gegen Spende und (fast) alles vegan!

Romero.Voz y Mirada – Fotoausstellung vom 8. Mai bis 23. Juni

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Vom 08. Mai bis zum 23. Juni ist die Fotoausstellung „Romero. Voz y Mirada“ (Romero. Stimme und Sicht) im Treppenhaus des ORH zu sehen. Sie wird am Mittwoch, den 08. Mai, von  Anita Escher Echeverria (Botschafterin von El Salvador) nach einer thematischen Einführung durch Ulf Baumgärtner (Informationststelle Lateinamerika e.V. – ILA) feierlich eröffnet.

Die Ausstellung  ist eine Reproduktion der Romero-Ausstellung des Museo de la Palabra y la Imagen (MUPI) in San Salvador, die dem Oscar-Romero-Haus Bonn anlässlich seines 40-jährigen Bestehens zur Verfügung gestellt wurde. Sie enthält eine Auswahl privater, bisher unveröffentlichter Photographien von (und mit) Oscar Romero vor seiner Ernennung zum Erzbischof von San Salvador im Jahre 1977.

In seiner Zeit als Erzbischof kämpfte Oscar Romero gegen die Unterdrückung der Bevölkerung und gegen die Verbrechen der Militärdiktatur. Durch seine Taten und Worte wurde er zum kritischen Bewusstsein El Salvadors. Am 24. März 1980 wurde Oscar Romero während einer Messe von Todesschwadronen erschossen. Seit dem Bürgerkrieg in El Salvador (1980-1992) ist Oscar Romero in Lateinamerika und der ganzen Welt zur prägenden Figur im Kampf gegen politische Unterdrückung und soziale Ausgrenzung, aber auch für das Recht auf Widerstand geworden. Viele Christen in Lateinamerika verehren ihn als Märtyrer; aber auch viele Aktivist_innen, die die Religion und Kirche eher distanziert betrachten, bewundern den Mut und die Konsequenz Oscar Romeros.

Die Ausstellung ist dem Original entsprechend als Wanderausstellung angelegt und wird im Anschluss an das Jubiläum an weiteren Standorten präsentiert. Bei Interesse an der Ausstellung und ihren Ausleihbedingungen kann das Oscar-Romero-Haus kontaktiert werden: (info[at]oscar-romero-haus.de).