Zweites Fahrradkino

Die DIY-Fahrrad-Werkstatt im Oscar-Romero-Haus lädt ein zum 2. Fahrrad-Filmabend. Am 30.05. zeigen wir einen Dokumentarfilm, der das Verhältnis zwischen dem Fahrrad und dem Auto als vorherrschendem Verkehrsmittel in den Städten thematisiert. Der Film geht der Frage nach, wie lebenswerte und nachhaltige Städte gestaltet sein müssen und welche Rolle das Fahrrad bzw. der Radverkehr dabei spielt. Es werden  Aktivisten aus verschiedenen Ländern porträtiert, die sich für das Fahrrad als Fortbewegungsmittel einsetzten. Dabei führt der Film nach Brasilien, die USA sowie Kanada und zeigt mit einem Ausblick auf Kopenhagen, wie eine fahrradfreundliche Stadtplanung aussehen kann.

Im Anschluss an die reguläre Öffnungszeit der Werkstatt von 17-20 Uhr geht es um 20.30 Uhr mit dem Film weiter. Der Eintritt ist umsonst, Getränke gibt es gegen Spende.

Fahrradkino im Oscar-Romero-Haus am 25.04.

Die DIY-Fahrrad-Werkstatt im Oscar-Romero-Haus lädt ein zum Fahrrad-Filmabend! Am 25.04. zeigen wir einen Film über die Tour du Faso, dem wichtigsten Radrennen Afrikas. Der Dokumentarfilm porträtiert den wilden Ritt der Athleten über staubige Pisten in der sengender Hitze Burkina Fasos. Neben dem schweißtreibenden Wettbewerb der afrikanischen und europäischen Starter um den Gesamtsieg wird allgemein die Ästhetik des Radsports eingefangen. Zudem punktet der Film durch tolle Landschaftschaufnahmen.

Im Anschluss an die reguläre Öffnungszeit der Werkstatt von 17-20 Uhr geht es um 20.30 Uhr mit dem Film weiter. Der Eintritt ist umsonst, Getränke gibt es gegen Spende.

El Salvador: 25 Jahre Friedensvertrag – 25 Jahre Frieden?

Diskussion am Mittwoch, 22.3.2017, 19.30Uhr
Oscar Romero Haus Bonn, Heerstraße 205, 53111 Bonn

Der Bürgerkrieg in El Salvador wurde vor 25 Jahren mit einem Friedensabkommen beendet.Das am 16. Januar 1992 unterzeichnete Abkommen beendet zwar den Krieg nicht aber die sozialen, politischen
und wirtschaftlichen Ursachen die zu seinem Ausbruch geführt hatten. 1993 wurde ein generelles Amnestiegesetz verabschiedet. Seit dem gab es, trotz Wahrheitskommission die 95% der Verbrechen
gegen die Menschlichkeit während des Bürgerkrieges der Armee und Paramilitärs zur Last legt, keine juristische und kaum gesellschaftliche Aufarbeitung der Verbrechen. Dieses Gesetz wurde 2016 als verfassungswidrig erklärt.

Mit unserem Gast dem ehemaligen Ombudsmann für Menschenrechte in El Salvador, David Morales wollen wir über die 25 Jahre Frieden diskutieren. Wie sieht heute die Auseinandersetzung mit den Verbrechen gegen die Menschlichkeit während des Bürgerkrieges aus? Was hat sich verändert seit das Amnestiegesetz nicht mehr gilt? Welche Rolle spielen die Archive u.a. der Wahrheitskommission?
Welche Auswirkungen hat die Schließung 2013 von Tutela Legal und somit der Archive durch den Erzbischof? Was bedeutet die andauernde Haltung der kath. Kirche die Archive unter Verschluss zu halten? Wie sollen mit den Verbrechen gegen die Menschlichkeit die während des Bürgerkrieges verübt
wurden umgegangen werden in einem Frieden mit der höchsten Mordrate weltweit? Wie soll in Zukunft mit Menschenrechtsverbrechen umgegangen werden?“

Veranstaltungen im ORH anlässlich der Seligsprechung Oscar Romeros

Liebe Freundinnen und Freunde des Romero-Hauses,

anlässlich der Seligsprechung von Oscar Romero durch die Katholische Kirche am 23. Mai planen wir im Romero-Haus Bonn mehrere Veranstaltungen, um uns mit der Person Romeros und seiner Wirkung zu beschäftigen.

In seiner Zeit als Erzbischof von San Salvador – der Hauptstadt von El Salvador – kämpfte Oscar Romero gegen die Unterdrückung der Bevölkerung und gegen die Verbrechen der Militärdiktatur. Durch seine Taten und Worte wurde er zum kritischen Bewusstsein El Salvadors. Am 24. März 1980 wurde Oscar Romero während einer Messe von rechten Paramilitärs erschossen. Seit dem Bürgerkrieg in El Salvador (1980-1992) ist Oscar Romero in Lateinamerika und der ganzen Welt zur prägenden Figur im Kampf gegen politische Unterdrückung und soziale Ausgrenzung, aber auch für das Recht auf Widerstand geworden. Viele Christen in Lateinamerika verehren ihn als Märtyrer; aber auch viele Aktivist_innen, die die Religion und Kirche eher distanziert betrachten, bewundern den Mut und die Konsequenz Oscar Romeros.

Mit der Seligsprechung, die am 23. Mai in San Salvador stattfinden wird, vollzieht nun auch die Katholische Amtskirche die offizielle Würdigung Romeros. Dass das Verfahren über 20 Jahre gedauert hat, zeigt, dass dies nicht ohne Widerstände innerhalb der Amtskirche ablief.

Unabhängig von der Frage, wie wir zur Katholischen Kirche stehen und was wir von dem Prozedere der Seligsprechung halten, ist dies ein Anlass für uns, dass wir uns mit dem Namenspatron unseres Hauses auseinandersetzen möchten. Dazu möchten wir euch gerne zu folgenden Veranstaltungen einladen:

 

Mittwoch, 27. Mai 2015 um 19 Uhr (Romero-Haus/Dachboden)

Filmabend „Romero“

Wir zeigen den Spielfilm „Romero“, der das Wirken Romeros als Bischof und seine Ermordung darstellt. Nach dem Film gibt es Gelegenheit zum Austausch.

„Romero“, 1989, Regisseur: John Duigan, USA, Sprache: englisch mit deutsche Untertiteln, Länge: 104 min

 

Donnerstag, 28. Mai 2015 um 19 Uhr (Romero-Haus/Dachboden)

Diskussionsveranstaltung „Oscar Romero – selig auch für uns?“

Impulse aus unterschiedlichen Perspektiven

Was bedeutet Oscar Romero für uns heute?

Ein kritisches und spannendes Gespräch

 

Der Eintritt ist bei beiden Veranstaltungen frei.

Wir freuen uns auf euer Kommen.

 

Grüße aus dem Romero-Haus

 

die Bewohner_innen

Neue Filmreihe im ORH! Erster Termin: Mittwoch 20.05.

Liebe Freund*innen des Films,

wir finden, dass die letzte Filmreihe im ORH nun schon lange zurück liegt und wollen daber wieder eine starten! Dieses Mal stehen Filme im Mittelpunkt, die sich mit(Queer-)Feministischen Themen befassen.

Starten wollen wir mit Laurence Anyways am Mittwoch den 20.05.2015 um 19:00 auf dem Dachboden:

(Der Film wird in der französischen Originalfassung mit englischem Untertitel gezeigt)

Laurence (Melvil Poupaud) und seine Freundin Fred (Suzanne Clément) sind seit zwei Jahren ein Paar, lieben sich bedingungslos und genießen ihr gemeinsames Leben. Bis Laurence sich eingestehen muss, dass er sich im falschen Körper gefangen fühlt und lieber als Frau leben möchte. Als er sich Fred offenbart, ändert das alles. Oder vielleicht nicht? Denn Laurence’ Gefühle für Fred sind immer noch dieselben. Auch Fred liebt Laurence weiterhin, weiß aber nicht, wie sie damit umgehen soll, ob ihre Liebe stark genug ist. Sie weiß nur, dass sie sich ein Leben ohne ihn nicht vorstellen kann. Gemeinsam kämpfen sie, gegen alle Widerstände, gegen die Vorurteile der anderen und gegen die eigenen Zweifel.
Um sich selbst, um eine Liebe, die am Abgrund steht, die aber so groß ist, dass sie es schaffen können.
Sie verletzten sich, sie wissen nicht weiter, können nicht mit- und nicht ohne einander.

Hier geht’s zum Trailer: https://www.youtube.com/watch?v=Lj3JvLYZyDs

Wir freuen uns auf euch!

Dies ist eine private und kostenfreie Veranstaltung.

Tag des kleinbäuerlichen Widerstandes am 17. April 2014 in Bonn

 

Wir treffen uns

am 15. April ab 12 Uhr zur Aktionsvorbereitung.

U.a. Samenbonbons einpacken. Flyer + Infos gestalten. Bantam-Mais eintüten. Das Abendprogramm für den 17.4. vorbereiten.

Ort: Oscar-Romero-Haus

am 17. April zum Tag des kleinbäuerlichen Widerstandes.

12.00 Uhr: Innenstadtaktion

Treffpunkt ist das Beethoven-Denkmal auf dem Münsterplatz.

Stadtspaziergang mit Schubkarren. Wir verteilen Samenbonbons, Jungpflanzen und Infomaterial.

16.00 Uhr: Flash Mob – Garten aus Kreide

Ort ist die Vivatsgasse/Ecke Sternstraße, Nähe Friedensplatz. Aktionsfläche ist der Boden rund um die Bäume, die dort gepflanzt sind.

Punkt 16 Uhr beginnen wir wie zufällig dort Gemüse zu malen und lassen so einen symbolischen Gemeinschaftsgarten entstehen. Zack – und wieder weg.

Bringt Kreide und Accessoires mit!

18.00 Uhr: bunter Abend zum Thema Ernährungssouveränität und Landwirtschaft im Oscar-Romero-Haus

Mit Infoständen und Plakaten: Initiativen aus Bonn stellen sich vor.

Saatgut-Börse: Offenes Tauschen, verschenken, sich austauschen. Bantam-Mais, Terminkalender, Diashow… + Raum für Ideen. Alle sind herzlich eingeladen, Ideen einzubringen, mitzugestalten und anzupacken.

19.30 Uhr: thematisches Kino

Gemütlichen Filmabend auf dem Dachboden des Oscar-Romero-Hauses.

20.00 Uhr: Vokü im Garten und gemeinsamer Ausklang

Widerstand ist fruchtbar!

 

Filmvorführung „Workers“ am Dienstag 1. April, 20Uhr

Am Dienstag 1. April (es ist kein Schärtz!) um 20Uhr zeigen wir wieder ein Film auf unseren Dachboden, und zwar diesmal „Workers“, ein Spielfilm. Hierunter findet ihr eine kleine Beschreibung. Wir sehen uns dann!

Workers-DE-Poster

Rafael (Jesús Padilla) putzt seit 30 Jahren in einer Glühbirnenfabrik in Mexiko. Für den letzten Tag vor der Rente kauft er sich extra neue Schuhe. Doch sein Vorgesetzter macht dem zurückhaltenden Mann einen Strich durch die Rechnung: Rafael sei zwar ein fleißiger und verlässlicher Arbeiter, aber weil er aus El Salvador stamme und somit illegal in Tijuana sei, habe er kein Recht auf Rente. Er dürfe stattdessen gnädigerweise weiterarbeiten… Auch Rafaels Ex-Frau Lidia (Susana Salazar) hat es nicht leicht. Sie ist eine von sieben Hausangestellten einer reichen Mexikanerin im Rollstuhl, die ihr Leben ihrem Rennhund Prinzessin widmet. Prinzessin frisst aus goldenen Näpfen und ruht auf einem Samtkissen. Seit 30 Jahren sorgt Lidia Tag und Nacht für die Hündin und ihr schwer krankes Frauchen. Als die alte Dame stirbt und ihr Vermögen dem Hund vermacht, ändert sich für Lidia erst einmal wenig. Aber ein Hund als „Arbeitgeber“ gibt ihr ernsthaft zu denken…

Regie José Luis Valle

Mexiko/Deutschland, 2013, 120 Minuten

Spanische Originalfassung mit deutschen Untertiteln

Dokufilm-Vorführung am 18.03: „Meine keine Familie“

Meine keine Familie

Filmvorführung am Dienstag 18. März um 20h auf den Dachboden des ORHs

Gemeinschaftseigentum, freie Sexualität, Auflösung der Kleinfamilie, – das waren die Grundprinzipien des Friedrichshofs, der größten Kommune in Europa, die vom kürzlich verstorbenen Wiener Aktionisten Otto Mühl Anfang der 70er Jahre gegründet wurde. Der Regisseur Paul-Julien Robert, der in diese Kommune hineingeborenwurde, begibt sich in Meine keine Familie auf eine persönliche Reise in die eigene Vergangenheit. Ausgehend von Archivmaterial, das im Film erstmalig öffentlich gezeigt wird, konfrontiert der Regisseur sich selbst und seine Mutter mit der Frage: Was ist Familie?

mkf

 

Dokufilm-Vorführung „Raising Resistance“ am 11.03, 20Uhr

Am Dienstag 11.03 wird der Dokuflim „Raising Resistance“ auf den Dachboden des Oscar-Romero-Hauses gezeigt, um 20Uhr.

Es ist der zweiter Film einer selbstorganisierte Dokufilmreihe im Haus. Wir freuen uns auf euch!

rr1

Hierunter ein kleiner Text, der zusammenfasst, worum es in diesen Film geht:

Der Dokumentarfilm RAISING RESISTANCE zeigt am Beispiel Paraguays wie großflächiger Sojaanbau zunehmend die Existenz einheimischer Landbewohner und Bauern bedroht. Eindringlich schildert der Film den wachsenden Widerstand der Campesinos gegen die Dominanz landwirtschatlicher Großkonzerne und den aggressiven Einsatz von Gentechnologie. Der Film porträtiert einige Kleinbauern vor Ort und beobachtet über Monaten den sich langsam zuspitzenden sozialen und politischen Konflikt.

Agrarunternehmen setzen seit Jahren zunehmend auf Grüne Gentechnik, die Anwendung von Gentechnik in der Pflanzenzüchtung, unter anderem um den weltweit steigenden Bedarf an Futtermitteln in der Massentierhaltung zu decken. Die Auswirkungen für die Kleinbauern Paraguays sind dramatisch, ihnen fehlt fruchtbares Land um Grundnahrungsmittel anzubauen, auf die sie dringend zum Überleben angewiesen sind. Die genetisch-veränderten Sojapflanzen und der massive Einsatz von Herbiziden stören empfindlich das ökologische Gleichgewicht, die Vielfalt von Pflanzen und Kulturen wird zerstört.

Der Film zeigt die verschiedenen Perspektiven des Soja-Konfliktes auf, lässt die Zuschauer die Auseinandersetzungen vor Ort und den Kampf der Kleinbauern um ihre Existenz hautnah miterleben. Neben den Campesinos kommen weitere Betroffene und Beteiligte zu Wort, darunter brasilianische Soja-Großbauern, die zum Teil schon seit Jahrzehnten in Paraguay leben, Gentechniker, Investoren/Spekulanten und der Präsident Paraguays, Fernando Lugo. Das politische und wirtschaftliche Netz der Agrarwirtschaft mit seinen gegenseitigen Abhängigkeiten, dem Druck zu steigenden Ernteerträgen und höheren Gewinnen wird deutlich. Eine Wirtschaft, die auf Kosten der Campesinos geht und zunehmend deren Schicksal bestimmt.

2011, Reg.: Bettina Borgfeld, David Bernet