„Tierralismo“
Filmvorführung und Vortrag
(Kuba, 2013), von Alejandro Ramírez Anderson.
Dokumentarfilm, 50 Min., OmeU
(Kuba, 2013), von Alejandro Ramírez Anderson.
Dokumentarfilm, 50 Min., OmeU
Anfang der 1990er Jahre stand Kuba wirtschaftlich vor einem regelrechten Kollaps. Die geopolitischen Veränderungen in Ost- Europa hatten zur Folge, dass die Insel ihre wichtigen Wirtschaftspartner verlor. Allgemein bezeichnet man diese Zeit als „periodo especial“. Aufgrund des Mangels an Nahrungsmitteln, Pestiziden, Kunstdünger u.ä. entstanden staatlich geförderte und private Initiativen, die einen grundsätzlichen Wandel hin zu einem nachhaltigen Anbau von Gemüse und Obst einleiteten. Städte wie Havanna und Villa Clara werden heute zu gut 70 % mit Gemüse aus städtischer Landwirtschaft – sprich durch Anbau in privaten Gärten, Familienbetrieben oder Kooperativen – versorgt. Durch Förderung von urbaner Landwirtschaft, Kooperativen sowie privater Landwirtschaft und Familienbetrieben sollen die Nahrungsmittelimporte gesenkt und absehbar eine Nahrungsmittelsouveränität erreicht werden.
Anhand der erfolgreich funktionierenden Kooperative „ViveroAlamar“ in Alamar (Havanna) stellt Ramírez ein Konzept des urbanen ökologischen Gemüseanbaus vor, das mittlerweile Vorbildcharakter für andere Kooperativen in Kuba gefunden hat.
Neben dem Film wird es an dem Abend einen kurzen erläuternden Vortrag des kubanischen Agraringenieurs Fernando R. Funes-Monzote geben.
Am 26. Mai im Oscar-Romero-Haus (Heerstraße 205; 53111 Bonn) um 19.30 Uhr auf dem Dachboden.
Wir freuen uns auf euren Besuch!
Grüße aus dem Romero-Haus