Tag des kleinbäuerlichen Widerstandes
am 17. April 2014 in Bonn
Am 17. April 1996 wurden in der Stadt Eldorado dos Carajas im Norden Brasiliens 19 Aktivisten der Landlosenbewegung MST (Movimiento dos Trabalhaderos Rurais Sem Terra) von Polizeikräften ermordet. Mitglieder von La Via Campesina*, die sich gerade zu ihrer zweiten internationalen Konferenz in Mexiko versammelten, antworteten mit dem Marsch auf die brasilianische Botschaft und riefen den 17. April zum internationalen Tag des Widerstands und der Aktion gegen alle Formen von Unterdrückung der ländlichen Bevölkerung aus.
Seither gibt es jedes Jahr am 17. April Aktionen, Landbesetzungen und vieles mehr. Ob sie gegen Freihandelsabkommen oder Gentechnik kämpfen, ob sie für Ernährungssouveränität oder Klimagerechtigkeit eintreten, den Mitgliedern von Via Campesina und denjenigen, die sich mit ihnen solidarisieren, geht es am 17. April darum, lokale Kämpfe mit dem Protest gegen globale Landwirtschaftspolitiken zu verknüpfen, gemeinsam Alternativen (weiter) zu entwickeln und zu leben, sowie für bäuerliche Rechte einzutreten.*
Und zwar weltweit. Und auch in Bonn.
Wir treffen uns
am 27. März um 18 Uhr
im Oscar-Romero-Haus zum Samenbomben bauen und Pläne schmieden. Um uns auszutauschen und Ideen zu sammeln. Was können und wollen wir in Bonn machen?
am 15. Aprilzur weiteren Vorbereitung. Evtl. auch zur inhaltlichen Auseinandersetzung.
Und um Pläne zu verfeinern.
am 17. April zum Tag des kleinbäuerlichen Widerstandes.
Es soll eine Innenstadtaktion mit Saatgut, Samenbomben und Flyern geben. Was noch, wann, wie und wo? Werden wir bei den Treffen davor besprechen.
Widerstand ist fruchtbar!
* http://www.viacampesina.org/en/index.php/actions-and-events-mainmenu-26
* http://17april.blogsport.eu/2012/03/22/land-denen-die-es-bewirtschaften/