27. März um 18 Uhr – Treffen zur Vorbereitung des Tages des kleinbäuerlichen Widerstandes

Tag des kleinbäuerlichen Widerstandes

am 17. April 2014 in Bonn

Am 17. April 1996 wurden in der Stadt Eldorado dos Carajas im Norden Brasiliens 19 Aktivisten der Landlosenbewegung MST (Movimiento dos Trabalhaderos Rurais Sem Terra) von Polizeikräften ermordet. Mitglieder von La Via Campesina*, die sich gerade zu ihrer zweiten internationalen Konferenz in Mexiko versammelten, antworteten mit dem Marsch auf die brasilianische Botschaft und riefen den 17. April zum internationalen Tag des Widerstands und der Aktion gegen alle Formen von Unterdrückung der ländlichen Bevölkerung aus.

Seither gibt es jedes Jahr am 17. April Aktionen, Landbesetzungen und vieles mehr. Ob sie gegen Freihandelsabkommen oder Gentechnik kämpfen, ob sie für Ernährungssouveränität oder Klimagerechtigkeit eintreten, den Mitgliedern von Via Campesina und denjenigen, die sich mit ihnen solidarisieren, geht es am 17. April darum, lokale Kämpfe mit dem Protest gegen globale Landwirtschaftspolitiken zu verknüpfen, gemeinsam Alternativen (weiter) zu entwickeln und zu leben, sowie für bäuerliche Rechte einzutreten.*

http://www.wildheartpermaculture.co.uk/wp-content/uploads/2011/07/RTF1.jpgUnd zwar weltweit. Und auch in Bonn.

 

Wir treffen uns

am 27. März um 18 Uhr

im Oscar-Romero-Haus zum Samenbomben bauen und Pläne schmieden. Um uns auszutauschen und Ideen zu sammeln. Was können und wollen wir in Bonn machen?

 

am 15. Aprilzur weiteren Vorbereitung. Evtl. auch zur inhaltlichen Auseinandersetzung.

Und um Pläne zu verfeinern.  

 

am 17. April zum Tag des kleinbäuerlichen Widerstandes.

Es soll eine Innenstadtaktion mit Saatgut, Samenbomben und Flyern geben. Was noch, wann, wie und wo? Werden wir bei den Treffen davor besprechen.

Widerstand ist fruchtbar!

* http://www.viacampesina.org/en/index.php/actions-and-events-mainmenu-26

* http://17april.blogsport.eu/2012/03/22/land-denen-die-es-bewirtschaften/

Büroraum an gemeinnützige Initiativen zu vergeben

Im Oscar-Romero-Haus Bonn, Heerstraße 205, wird ein Büroraum im Erdgeschoss frei (ca. 14m²), den interessierte Initiativen anmieten können.

Gesucht werden gemeinnützige Gruppen, die sich mit den Zielen des Vereins des Hauses identifizieren. Das selbstverwaltete Projekthaus ist über den Förderkreis Oscar-Romero-Haus e.V. organisiert. Zweck des gemeinnützigen Vereins ist die Förderung der Hilfe für politisch, rassistisch oder religiös Verfolgte, für Flüchtlinge und Vertriebene.

Das Oscar-Romero-Haus hat in den letzten vier Jahrzehnten verschiedenste Initiativen beheimatet und mehr als hundert Studierenden als Wohnort gedient. Im März 1973 gründete Martin Huthmann, damaliger Pastor der katholischen Studierendengemeinde in Bonn, in einem im 19. Jahrhundert als Gefängnis erbauten Gebäude ein selbstverwaltetes Studierenden- und Auszubildendenwohnheim. Seit 1983 trägt es den Namen des 1980 ermordeten Bischofs von San Salvador Oscar Romero.

Um den frei werdenden Raum für möglichst viele Menschen nutzbar zu machen, können wir uns gut vorstellen, dass das Büro von mehreren Initiativen in einem „open-office“-Konzept genutzt wird. Die interessierten Gruppen sollten somit zu einer Vernetzung mit den unterschiedlichen Gruppen des Hauses bereit sein. Initiativen mit einem geringen Grad an Institutionalisierung werden bevorzugt.

Die Bewerbung kann entweder per E-Mail an die Adresse info@oscar-romero-haus.de oder per Post an den Förderkreis Oscar-Romero-Haus Bonn e.V., Heerstrasse 205, 53111 Bonn gerichtet werden. Bewerbungsschluss ist der 30. April 2014.

Rückfragen werden unter der Mail-Adresse info@oscar-romero-haus.de gerne beantwortet.

Wir freuen uns auf die Bewerbungen verschiedenster Initiativen!

Bitte leitet diesen Text gerne an interessierte Gruppen weiter.