Kambodscha – Das Land der Roten Khmer im Wandel, Vortrag am 9. Mai 19.00

kambodscha

Der Vortrag vermittelt einen Eindruck von der Vielfältigkeit Kambodschas. Anhand von Fotos werden die idyllischen Strände, Inseln, Reisfelder und Angkor Wat dargestellt. Die schönen Seiten Kambodschas werden gezeigt, aber auch problematische Seiten, wie das harte Leben auf dem Land und die Nebeneffekte der schnell anwachsenden Hauptstadt Phnom Penhs.

Weiterhin wird thematisiert, wie die Menschen in Kambodscha heute mit ihrer Vergangenheit umgehen. Zwischen 1975 und 1979 fielen mindestens 1,7 Millionen Menschen den Roten Khmer zum Opfer, die das Land in einen kommunistischen Staat verwandeln wollten. Mehr als 30 Jahre später wird den noch lebenden Hauptverantwortlichen der Prozess gemacht.

Die Referentin Kerstin Kastenholz ist Dipl. Geographin und Mediatorin. Sie hat als Beraterin und Friedensfachkraft in Peru und in Kambodscha von 2006-2010 zum Thema Vergangenheitsaufarbeitung gearbeitet. Heute lebt sie in Berlin und Lima.

Vortrag am Donnerstag, den 9. Mai, um 19.00 auf dem Dachboden.

Romero.Voz y Mirada – Fotoausstellung vom 8. Mai bis 23. Juni

Romeroausstellung

Vom 08. Mai bis zum 23. Juni ist die Fotoausstellung „Romero. Voz y Mirada“ (Romero. Stimme und Sicht) im Treppenhaus des ORH zu sehen. Sie wird am Mittwoch, den 08. Mai, von  Anita Escher Echeverria (Botschafterin von El Salvador) nach einer thematischen Einführung durch Ulf Baumgärtner (Informationststelle Lateinamerika e.V. – ILA) feierlich eröffnet.

Die Ausstellung  ist eine Reproduktion der Romero-Ausstellung des Museo de la Palabra y la Imagen (MUPI) in San Salvador, die dem Oscar-Romero-Haus Bonn anlässlich seines 40-jährigen Bestehens zur Verfügung gestellt wurde. Sie enthält eine Auswahl privater, bisher unveröffentlichter Photographien von (und mit) Oscar Romero vor seiner Ernennung zum Erzbischof von San Salvador im Jahre 1977.

In seiner Zeit als Erzbischof kämpfte Oscar Romero gegen die Unterdrückung der Bevölkerung und gegen die Verbrechen der Militärdiktatur. Durch seine Taten und Worte wurde er zum kritischen Bewusstsein El Salvadors. Am 24. März 1980 wurde Oscar Romero während einer Messe von Todesschwadronen erschossen. Seit dem Bürgerkrieg in El Salvador (1980-1992) ist Oscar Romero in Lateinamerika und der ganzen Welt zur prägenden Figur im Kampf gegen politische Unterdrückung und soziale Ausgrenzung, aber auch für das Recht auf Widerstand geworden. Viele Christen in Lateinamerika verehren ihn als Märtyrer; aber auch viele Aktivist_innen, die die Religion und Kirche eher distanziert betrachten, bewundern den Mut und die Konsequenz Oscar Romeros.

Die Ausstellung ist dem Original entsprechend als Wanderausstellung angelegt und wird im Anschluss an das Jubiläum an weiteren Standorten präsentiert. Bei Interesse an der Ausstellung und ihren Ausleihbedingungen kann das Oscar-Romero-Haus kontaktiert werden: (info[at]oscar-romero-haus.de).